Vorsorge Hornhaut/Keratokonus
Hornhaut
Was ist ein Keratokonus? Was ist eine Cornea guttata?
Mit Hornhaut bezeichnen wir die durchsichtige, uhrglasartige, glänzende Oberfläche unserer Augen. Sie ist hochsensibel. Kontaktlinsenträger kennen sie gut – denn auf der Hornhaut schwimmen die kleinen zarten durchsichtigen Scheiben, die die klare Sicht erzeugen.
Vorsorge der Hornhaut ab 15+:
Nur mit einer intakten Hornhaut erkennen wir unsere Umwelt wirklich scharf. Verzerrte Sicht und schwankende Sehschärfe bei jüngeren Menschen können ein Indiz für fehlende Spannkraft der Hornhaut sein, die zu Verformungen führt. Auslöser kann eine seltene Erkrankung der Hornhaut sein, genannt Keratokonus.
Dank modernster Technik sind wir in der Lage, den Keratokonus schon früh zu diagnostizieren: mit der Topografie. Ein Fortschreiten der Krankheit kann heutzutage durch das innovative UV-Riboflavin-Crosslinking (CXL) aufgehalten werden.
Vorsorge der Hornhaut ab 60+:
Wenn erst im späteren Lauf des Lebens unsere Sicht trüb wird und Gegenstände nicht mehr so scharf gesehen werden, kann eine degenerative Hornhaut-Erkrankung der Grund sein wie z. B. die Cornea guttata (auch Fuchs´sche Endothel-Dystophie). Durch eine Hornhaut-Endothel-Mikroskopie bei uns erhalten Sie Sicherheit.
Hornhaut-Erkrankungen können Ihre Sicht auf die Welt in jedem Alter beeinträchtigen. Nutzen Sie die Vorsorge.
Anzeichen
Wie macht sich eine Erkrankung bemerkbar?
Ein Keratokonus macht sich oft schon zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr bemerkbar. Er tarnt sich im Frühstadium als Hornhaut-Verkrümmung und wird daher oft falsch einfach nur mit Brille als normale Sehschwäche behandelt.
Weitere erste Anzeichen sind eine schwankende Sehschwäche, eine Zunahme sowohl der Kurzsichtigkeit als auch der Hornhaut-Krümmung. Und insbesondere eine – nicht spürbare – Hornhaut-Ausdünnung sind Kennzeichen des Keratokonus.
Im späteren Verlauf kann es zum stark fortschreitenden (progressiven) Keratokonus mit einer deutlich sichtbaren Vorwölbung der Hornhaut kommen.
Die Diagnose des Keratokonus gelingt immer mit Erfahrung und High-tech.
Eine Cornea guttata (auch Fuchs´sche Endothel-Dystrophie) ist die Folge einer verfrühten und beschleunigten Abnahme der Anzahl unserer Endothelzellen. Sie bilden die innere Schicht unserer Hornhaut und sorgen – wenn sie in ausreichender Anzahl vorhanden sind – für die Klarheit unserer Hornhaut.
Bei einigen Menschen kommt es im Laufe des Lebens verführt zu einer Verringerung der Anzahl an Endothelzellen und das führt zu einer allmählichen Sehverschlechterung, die nicht mit Brille ausgeglichen werden kann.
Die Diagnose einer Cornea guttata stellen wir mit der herkömmlichen Untersuchung an der Splatlampe und mithilfe der modernen Endothelzell-Mikroskopie.
Sicherheit erhalten Sie bei allen Hornhaut-Erkrankungen mit der Pachymetrie (Messung der Hornhaut-Dicke), der Topografie (Messung der Hornhaut-Verformung) und der Endothelzell-Mikroskopie.
Fakten Check
Hornhaut – Keratokonus – Cornea guttata
- 15 – 40 Jahre: bei Zunahme der Kurzsichtigkeit und Hornhaut-Verkrümmung
- Pachymetrie (Messung der Hornhaut-Dicke)
- Topografie (Messung der Hornhaut-Verformung)
- ab 60+: bei Sehverschlechterung und familiärer Vorgeschichte für Cornea guttata
- Endothelzell-Mikroskopie
- schnell und sicher
- ohne Berührung
- für Autofahrer geeignet