Intraokularlinse (IOL):

Eine Intraokularlinse (IOL) ist eine künstliche Linse, die in das Auge implantiert wird, um das Sehvermögen zu verbessern und in vielen Fällen Brillenfreiheit zu ermöglichen.

Dauerhafte Brillenfreiheit ist mithilfe von Multifokallinsen, EDoF-Linsen und Enhanced Monofocal Linsen möglich. In den meisten Fällen wird sie im Rahmen einer Kataraktoperation (Grauer Star Operation) anstelle der eingetrübten natürlichen Linse ins Auge eingesetzt. Sie ist sehr gut verträglich, hält lebenslang, bleibt für immer klar, ist nicht spürbar und das Verfahren ist schmerzfrei sowie die Linsen selbst sind seit Jahrzehnten erfolgreich erprobt. Intraokularlinsen kommen auch im Rahmen eines Linsentausches als dauerhafter Brillenersatz (refraktive Behandlung, Clear Lens Exchange, CLE) zur stabil anhaltenden Korrektur von Sehfehlern wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus und Altersweitsichtigkeit. Es gibt sie auch als Linse (z. B. Add-On-Linse), die zusätzlich zur natürlichen Linse als implantierbare Kontaktlinse (ICL) bei hohen Fehlsichtigkeiten eingesetzt wird, und dann ebenfalls dauerhaft Brillenunabhängigkeit erzeugt.