Den Begriff „Augenlasern“ verbinden viele mit verschiedenen Behandlungsmethoden, die die Sehschärfe verbessern. Tatsächlich gibt es hingegen eine Vielzahl von Laserverfahren, die für verschiedene Augenkrankheiten eingesetzt werden.
Als “das Augenlasern” wird oft der Begriff refraktive Chirurgie bezeichnet. Sie ist ein übergeordneter Fachbegriff für Augen-Operationen, mit denen wir Augenärzte die Fehlsichtigkeit wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) verbessern, so dass Sie ohne Brille oder Kontaktlinsen scharf sehen (Brillenfreiheit).
Die LASIK ist eine der häufigsten und bekanntesten Methoden des Augenlaserns, bei der mithilfe eines Excimer-Lasers ein dünner Flap (runder oberflächlicher “Deckel”) in der Hornhaut geschnitten wird, um einen innenliegenden Bereich der Hornhaut mit einem Laser zu bearbeiten. Abschließend wird der Flap wieder aufgelegt und heilt rundum an.
Ziel: Korrektur von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus
Vorteil: schnelle Heilung und wenig Schmerzen dank wieder aufgelegtem Flap
Nachteil: selten Flap-Heilungstörungen, nicht für besonders dünne Hornhäute geeignet
Wo kann ich behandelt werden? Wir arbeiten eng mit ausgewählten Fachkollegen zusammen, die darauf spezialisiert sind. Gerne stellen wir auf Wunsch den Kontakt her und begleiten Sie bei den nächsten Schritten. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass Sie die für Sie optimale Betreuung erhalten.
Die photorefraktive Keratektomie ist ein Excimer-Laser-Verfahren, bei dem wir die oberste Schicht der Hornhaut (Epithel) entfernen, bevor wir das darunterliegende Gewebe mit dem Laser bearbeiten. Dank einer Verbands-Kontaktlinse heilt das Epithel innerhalb weniger Tage wieder vollständig zu.
Ziel: Korrektur ähnlicher Fehlsichtigkeiten wie bei LASIK, besonders bei dünner Hornhaut ggeignet, bei der die LASIK nicht möglich ist
Vorteil: Kein Flap nötig, daher für dünne oder empfindliche Hornhäute geeignet; keine Flap-Heilungsstörungen wie bei LASIK möglich; No-Touch-Methode, d.h. keine Berührung
Nachteil: etwas schmerzhaft und phasenweise verschwommenes Sehen in den ersten Tagen bis das Epithel sich wieder vollständig geschlossen hat
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Die LASEK ist einer PRK sehr ähnlich und stellt eine Kombination aus den Techniken der LASIK und PRK dar. Sie erfolgt ebenfalls mit einem Excimer-Laser, jedoch lockern wir die oberste Hornhautschicht (Epithel) bei diesem Verfahren mittels Alkohol, schieben sie zur Seite, legen sie später wieder zurück und das Auge heilt von selbst.
Ziel: Alternative zu PRK, vor allem für Menschen mit ausgesprochen dünner Hornhaut, gute Option für die, die für LASIK nicht geeignet sind
Vorteil: keine Hornhautschnitte, weniger postoperative Schmerzen als bei PRK, keine Flap-Heilungsstörungen wie bei LASIK möglich, insgesamt geringeres Risiko für Komplikationen
Nachteil: längere Heilungszeit, dadurch über mehrere Tage verschwommenes Sehen, mehr Schmerzen und Lichtempfindlichkeit
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4. Femto-LASIK (Femtosekunden-LASIK)
Die Femtosekunden-LASIK ist eine fortgeschrittene Form der LASIK. Sie verwendet zwei Laserarten: einen Femtosekundenlaser zum Erzeugen des Hornhaut-Flaps (eines dünnen Deckels in der Hornhaut) und einen Excimer-Laser zur Korrektur der Fehlsichtigkeit.
Ziel: Präzisere und sicherere Schnitte für eine verbesserte Heilung und Genauigkeit im Vergleich zur herkömmlichen LASIK
Vorteil: präzisere Schnitte, weniger Gewebebelastung, daher weniger Komplikationen, exaktere Ergebnisse, schnellere Heilung, Behandlung selbst schmerzfrei, nach der Behandlung nur milde Beschwerden
Nachteil: deutlich höhere Kosten im Vergleich zur herkömmlichen LASIK, Flap-Komplikationen seltener und dennoch möglich, trockene Augen, dünne Hornhäute ausgeschlossen
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5. ReLex SMILE und SMILEâpro (Small Incision Lenticule Extraction)
Bei der SMILE handelt es sich um eine der modernsten, minimalinvasiven Lasertechniken, bei der ein kleines Stück aus der mittleren Schicht der Hornhaut (Lentikel = Lenticule = kleine Gewebescheibe) herausgelöst wird, ohne einen Flap zu schneiden. Die Entfernung des Lentikels erfolgt über einen besonders winzigen Schnitt (2-4 mm), so dass deutlich weniger Hornhaut-Nerven durchtrennt werden als bei der LASIK und LASEK.
Ziel: hochpräziser und winziger Schnitt für eine verbesserte Heilung und Genauigkeit im Vergleich zur herkömmlichen Femtosekunden-LASIK
Vorteil: keine Flap-Heilungsstörungen, minimal-invasiv, weniger Schmerzen durch trockene Augen, schnellere Heilung, weniger trockene Augen, wegen geringerer Veränderung der Hornhaut im Vergleich zu allen übrigen Methoden geringeres Risiko von Langzeitkomplikationen
Nachteil: nur zur Korrektur von Kurzsichtigkeit (Myopie) und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) geeignet, nicht für Weitsichtigkeit (Hyperopie), längere Zeit bis zur vollständigen Erholung der Sehschärfe, höhere Kosten, begrenzte Möglichkeit von Nachkorrekturen, falls notwendig
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Wir Augenärzte entfernen bei einer Katarakt-Operation (Grauer Star Operation) die trübe Linse und ersetzen sie durch eine künstliche, um das Sehvermögen zu verbessern. Bei der Operation des Grauen Stars bietet der Femtosekunden-Laser eine optionale Unterstützung während die herkömmliche Methode manuell durch die Chirurgin oder den Chirurgen erfolgt. Er kann bei der Katarakt-Operation in folgenden zwei Schritten ergänzend eingesetzt werden: Er kann während der Operation den Zugang zur getrübten Augenlinse schaffen (Femtosekunden-Rhexis), was bei besonders schwierigen Fällen vereinzelt von Vorteil sein kann, und er kann die trübe Linse selbst sanft in kleine Teile vorzerlegen (Femtosekundenlaser), was den Einsatz von Ultraschall reduzieren und den Heilungsprozess beschleunigen kann.
Ziel: schonendere Behandlung und schnellere Heilung
Vorteil: höhere Präzision, was bei komplizierten Fällen von Vorteil sein kann; weniger mechanische Belastung, was die Heilung beschleunigen kann; in den meisten Fällen ist der Nutzen des Lasers nicht deutlich genug, um den Presiunterschied zu rechtfertigen und ist in der Routine nicht notwendig. Die herkömmliche Methode funktioniert in den meisten Fällen sehr gut und hat sich über Jahrzehnte bewährt.
Nachteil: Der Einsatz des Femtosekundenlasers ist in der Regel deutlich teurer als die bewährte Standard-Methode; keine Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen, selbst bei privaten Krankenversicherungen oftmals Eigenleistung
Was ist das Richtige für mich? Herkömmliche Methode oder Femtosekundenlaser bei Grauer Star?
Die herkömmliche Methode ist in den Routinefällen vollkommen ausreichend und sicher. Sie ist kostengünstiger und bietet sehr gute Ergebnisse. Dies bestätigt auch die einschlägige Fachliteratur vielfach.
Der Femtosekundenlaser bietet klare Vorteile bei sehr komplexen Fällen, allerdings sind die zusätzlichen Kosten in der Regel nicht gerechtfertigt.
Für viele Patient:innen hat sich die herkömmliche Methode daher bis heute bewährt. Bei besonderen Anforderungen oder persönlichem Wunsch nach maximaler Präzision kann der Femtosekundenlaser im Einzelfall eine gute Wahl sein.
In meiner individuellen Beratung, die ich mit jedem meiner Patient:innen vor ihrer Katarakt-Operation persönlich und ganz in Ruhe durchführe, helfe ich Ihnen die beste Methode für Ihren individuellen Fall zu wählen. Kontaktieren Sie uns gerne für eine persönliche Beratung.
Augenlaser bei Nachstar
YAG-Laser-Kapsulotomie (Nachstar-Laser)
Wir Augenärzte entfernen nach einer Katarakt-Operation (Grauer Star Operation) einen trüben Bereich in der hinteren Linsenkapsel (sogenannter Nachstar), der sich bei vielen innerhalb der ersten drei Jahre nach Linsentausch allmählich entwickelt.
Dieses Verfahren ist ein seit Jahrzehnten bewährtes und sehr sicheres Verfahren. Es ist vollkommen schmerzfrei und die Kosten werden von allen Krankenversicherungen vollständig getragen.
Ziel: Wiederherstellung der Sehschärfe nach Grauer-Star-Operation (Linsentausch)
Vorteil: schmerzlos, keine neuen Brillenwerte erforderlich, sehr kurze Behandlungsdauer, einmalige Durchführung notwendig, Kostenübernahme durch alle Krankenversicherungen
Nachteil: mehrere Stunden Fahruntauglichkeit durch Gabe von Pupillen-erweiternden Augentropfen
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1. Argon-Laser (kurz: ALK) bei diabetischer Retinopathie und venösen Gefäßverschlüssen
Den Argon-Laser verwenden wir zur Durchführung der Argon-Laser-Koagulation (kurz: ALK). Der Argon-Laser verbessert nicht die Sehschärfe wie bei o.g. refraktiver Chirurgie. Er erzeugt punktuell winzige Verbrennungen auf der Netzhaut. Diese verhindern durch Versiegelung, dass Flüssigkeit durch undicht gewordene Blutgefäße in das umliegende Gewebe austritt und lösen gezielt eine narbenbildende Heilung aus.
Ziel: bei diabetischer Retinopathie und venösen Gefäßverschlüssen unterstützt der Argon-Laser, dass die durchlässig gewordenen Blutgefäße langfristig dicht werden und sich krankhaft neu entstandene undichte Gefäße allmählich zurückbilden; das bedeutet keine direkte Verbesserung der Sehschärfe, sondern ermöglicht eine langfristige Unterstützung bei der Stabilisierung der Blutungen und Netzhaut-Ödeme; bei diabetischer Retinopathie ist der Argon-Laser oftmals in Kombination mit weiteren Behandlungsverfahren wie Augen-Injektionen und Netzhaut-Operationen (Vitrektomie) notwendig
Vorteil: ambulante Durchführung, seit Jahrzehnten erprobte sichere und bis heute bewährte Behandlungsmethode, kurze Behandlungsdauer, mehrmalige Durchführung möglich, Kostenübernahme durch alle Krankenversicherungen
Nachteil: mehrere Stunden Fahruntauglichkeit durch Gabe von Pupillen-erweiternden Augentropfen
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2. Argon-Laser (kurz: ALK) bei Netzhautlöchern und -rissen
Den Argon-Laser verwenden wir zur Durchführung der Argon-Laser-Koagulation (kurz: ALK). Der Argon-Laser verbessert nicht die Sehschärfe wie bei o.g. refraktiver Chirurgie. Er erzeugt punktuell winzige Verbrennungen auf der Netzhaut. Diese lösen gezielt eine narbenbildende Heilung aus, um Risse und Löcher in der Netzhaut zu stabilisieren, von denen eine Netzhautablösung ausgehen kann.
Ziel: bei Netzhautlöchern und -rissen verringert der Argon-Laser das Risiko, dass sich die Netzhaut ablöst
Vorteil: ambulante Durchführung, seit Jahrzehnten erprobte sichere und bis heute bewährte Behandlungsmethode, kurze Behandlungsdauer, mehrmalige Durchführung möglich, Kostenübernahme durch alle Krankenversicherungen
Nachteil: mehrere Stunden Fahruntauglichkeit durch Gabe von Pupillen-erweiternden Augentropfen
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Bei der selektiven Lasertrabekuloplatik handelt es sich um eine schonende Laserbehandlung zur Senkung des Augeninnendrucks bei bestimmten Formen von Glaukom (Grüner Star). Der SLT-Laser verbessert nicht die Sehschärfe wie bei o.g. refraktiver Chirurgie. Der Laser wird auf das Trabekelwerk im Auge gerichtet, das für den Abfuss von “innerer” Augenflüssigkeit, dem sogenannten Kammerwasser, verantwortlich ist. Dies verbessert den Abfluss bei der Mehrzahl der Behandelten erfolgreich und senkt so den Druck im Auge. Diese Art der Behandlung ist bei Weitwinkel-Glaukom in der Mehrzahl der Fälle eine sinnvolle und sehr erfolgreiche Methode.
Ziel: langfristige Senkung und Normalisierung des Augeninnendrucks (gut geeignet bei der häufigsten Form des Grünen Stars, sogenanntes Weitwinkelglaukom = Offenwinkelglaukom = Glaucoma chronicum simplex; nicht hingegen geeignet für Engwinkel-Glaukom)
Vorteil: schonende und sichere Methode, gute Verträglichkeit, sehr kurze und ambulante Behandlung, seit Jahrzehnten erprobt, über viele Jahre wirksame Wiederholungen möglich, Kostenübernahme durch alle Krankenversicherungen
Nachteil: sehr selten für einige Stunden wenig Schmerzen möglich
Wo kann ich behandelt werden? Wir freuen uns Ihnen mit SLT Augendruck Laser in der Augenpraxis Weyhe diese bewährte und effektive Lösung anzubieten. Kontaktieren Sie uns gerne für eine persönliche Beratung.
Die YAG-Laser Iridotomie ist eine Laserbehandlung, die bei Engwinkelglaukom (einer Form des Grünen Stars) eingesetzt wird, um den Augeninnendruck stabil im normalen Bereich zu halten und kurzfristige Druckanstiege zu befreien und langfristig zu vermeiden. Beim Engwinkelglaukom kann der Abfluss von Augenflüssigkeit blockiert sein, was den Druck im Auge kurzfristig gefährlich erhöht. Die YAG-Laser Iridotomie schafft einen kleine Kanal in der Iris (Regenbogenhaut), damit die Flüssigkeit besser abfließen kann. Die YAG-Laser-iridotomie verbessert nicht die Sehschärfe wie bei o.g. refraktiver Chirurgie. Diese Art der Behandlung kann bei engem Kammerwinkel (Engwinkel-Glaukom) sinnvoll sein.
Ziel: Druckentlastung in der akuten Situation des Glaukomanfalls oder bei Engwinkel-Glaukom Stabilisierung des Augeninnendrucks im Normbereich (nur bei Engwinkel-Glaukom wirksam, nicht hingegen bei Weitwinkelglaukom = Glaucoma chronicum simplex)
Vorteil: sehr kurze und ambulante Behandlung, in der Regel schmerzfrei, Kostenübernahme durch alle Krankenversicherungen
Nachteil: kann Schmerzen und Blutungen (insbesondere bei Einnahme von Blutverdünnern) auslösen
Wo kann ich behandelt werden? Wir freuen uns Ihnen mit YAG-Iridotomie-Augenlaser in der Augenpraxis Weyhe diese bewährte und effektive Lösung anzubieten. Kontaktieren Sie uns gerne für eine persönliche Beratung.
3. CPC oder CPK (Cyclo-Photo-Coagulation, Cyclo-Photo-Koagulation)
Bei der CPC handelt es sich um eine Laserbehandlung zur Senkung des Augeninnendrucks bei bestimmten Formen von Glaukom (Grüner Star). Der CPC-Laser verbessert nicht die Sehschärfe wie bei o.g. refraktiver Chirurgie. Der Laser wird auf den Ziliarkörper im Auge gerichtet, der für die Produktion der “inneren” Augenflüssigkeit, dem sogenannten Kammerwasser, verantwortlich ist. Bei der CPC wird mittels Laserstrahl dauerhaft ein Teil des Ziliarkörpers verödet, so dass er weniger Kammerwasser produziert und der Augeninnendruck sinkt.
Ziel: Senkung des erhöhten Augeninnendrucks, Anwendung wenn Augentropfen den Druck unzureichend senken oder nicht vertragen werden, wenn andere drucksenkende Operationen wie Trabekuloplastik oder Trabekulektomie nicht erfolgreich waren, wenn ein sehr fortgeschrittenes Glaukom vorliegt, bei dem der Sehnerv bereits stark geschädigt ist
Vorteil: effektive und nicht-invasive Methode (d.h. keine Eröffnung des Augapfels notwendig), kurze Behandlungsdauer, oft ambulant möglich, seit Jahrzehnten erprobt, wirksame Wiederholungen möglich, Kostenübernahme durch alle Krankenversicherungen
Nachteil: dauerhafter Schaden am Ziliarkörper, Risiko einer seltenen Überdosierung, dadurch zu niedriger Augendruck möglich (Hypotonie), deshalb sicherheitshalber Anwendung einer geringeren Dosis und bedarfsweise ergänzende Wiederholungen, leichte Schmerzen und Entzündungen, die dank Augentropfen gut behandelt werden können; weitere Sehverschlechterung, insbesondere wenn das Glaukom bereits fortgeschritten ist
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Augenlaser bei Hornhaut-Erkrankungen
PTK (Phototherapeutische Keratektomie)
Bei der phototherapeutischen Keratektomie handelt es sich um einen Excimer-Laser, den wir Augenärzte verwenden, um krankhaftes Gewebe auf der Hornhautoberfläche zu entfernen und die Hornhaut zu glätten. Sie wird bei bestimmten Narben auf der Hornhaut, bei rezidivierender Hornhaut-Erosio sowie bei der Map-Dot-Fingerprint-Dystrophie eingesetzt, wenn das Sehen dadurch beeinträchtigt ist oder wiederkehrende Schmerzen auftreten.
Ziel: Verbesserung der Sehschärfe, Glättung der Hornhaut oder Schmerzlinderung
Vorteil: schonende und sichere Methode, gute Verträglichkeit, sehr kurze und ambulante Behandlung, seit Jahrzehnten erprobt, bedarfsweise wirksame Wiederholungen möglich, Kostenübernahme durch alle Krankenversicherungen
Nachteil: vorübergehend Schmerzen, trockene Augen, nächtliche Blendung und Lichthöfe (Halos), keine Garantie auf perfekte Heilung, sehr selten Überdosierung durch zu starke Verdünnung der Hornhaut und Ausbildung einer Hornhaut-Ektasie
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Intense Pulsed Light (IPL) Therapie setzen Augenärzt:innen erfolgreich und daher zunehmend zur Behandlung von trockenen Augen und Blepharitis (Lidrandentzündung) ein. Obwohl die IPL oft mit kosmetischen Behandlungen in Verbindung gebracht wird und in diesem Bereich ebenfalls Verwendung findet, ist die IPL-Therapie eine medizinische Technik, die durch hochenergetisches, pulsierendes Licht arbeitet. Bei trockenen Augen und Blepharitis zielt sie auf spezifische Ursachen der Erkrankung ab.
Was ist IPL (Intense Pulsed Light)?
IPL ist kein Laser im eigentlichen Sinne, sondern eine Lichttherapie, die breites Spektrum aus hochenergetischen Lichtimpulsen verwendet. Diese Lichtimpulse dringen in die Haut ein und wirken auf verschiedene Gewebestrukturen. In der Augenheilkunde wird IPL vor allem zur Behandlung von Entzündungen der Meibom-Drüsen (Meibom-Drüsen-Dysfunktion, MGD) eingesetzt, einer häufigen Ursache für trockene Augen und Blepharitis. Sie ist die aktuell einzig bekannte ursächlich wirksame Therapie bei trockenen Augen, Meibomdrüsen-Dysfunktion und Blepharitis und wegen ihrer Effektivität so erfolgreich.
Wie wirkt IPL bei trockenen Augen und Blepharitis?
Die Hauptursache für trockene Augen und Blepharitis ist oft eine verringerte Dunktion der Meibom-Drüsen in den Augenlidern. Diese Drüsen produzieren das ölige Sekret der Tränenflüssigkeit, das verhindert, dass der Tränenfilm zu schnell verdunstet. Bei einer Fehlfunktion dieser Drüsen verstopfen sie, es kommt zu Entzündungen, und die Qualität des Tränenfilms nimmt ab, was zu den typischen Symptomen des trockenen Auges führt.
IPL-Therapie kurzgefasst:
Die IPL-Therapie ist eine schonende und zugleich vielversprechende Behandlung für trockene Augen und Blepharitis, insbesondere wenn eine Dysfunktion der Meibom-Drüsen vorliegt. Sie verbessert die Funktion der Drüsen, reduziert Entzündungen und trägt zur langfristigen Linderung der Symptome bei. Diese Methode ist besonders für Patient:innen geeignet, die eine ursächliche Therapie und mehr Wirksamkeit als mit traditionellen Behandlungen wünschen.
Ziel: schonende und sichere Methode, gute Verträglichkeit, sehr kurze und ambulante Behandlung, seit 20 Jahren erprobt, langfristig viele wirksame Wiederholungen möglich, Kostenübernahme durch einige private Krankenversicherungen
Vorteil: schonende und sichere Methode, gute Verträglichkeit, sehr kurze und ambulante Behandlung, seit Jahrzehnten erprobt, bedarfsweise wirksame Wiederholungen möglich, Kostenübernahme durch alle Krankenversicherungen
Nachteil: sehr selten leichte Schmerzen während der Licht-Applikation, vorübergehende Hautrötung, keine Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenversicherungen
Wo kann ich behandelt werden? Wir freuen uns Ihnen mit IPL-Lasertherapie in der Augenpraxis Weyhe diese innovative und effektive Lösung anzubieten. Kontaktieren Sie uns gerne für eine persönliche Beratung.
Zur Behandlung von Glaskörpertrübungen (auch “Floater” genannt) verwenden wir den YAG-Laser, der auch beim Nachstar zum Einsatz kommt. Dieser Laser verwendet gezielte Lichtimpulse, um die Trübungen im Glaskörper zu zerkleinern. Sie werden dabei nicht entfernt. Die Laserstrahlen zuerkleinern die verdichteten Gewebeteile, sodass sie weniger sichtbar werden und das störende Sehen verbessert werden kann. Diese Behandlung wird als Vitreolyse bezeichnet und ist minimal-invasiv, das heißt, es erfolgt kein chirurgischer Schnitt. Die Behandlung eignet sich für Patienten, bei denen die Trübungen stark störend sind.
Ziel: Reduzierung der Wahrnehmung störender Glaskörpertrübungen durch deren Verkleinerung, um den Seheindruck zu verbessern.
Vorteil: schonende und sichere Methode, gute Verträglichkeit, sehr kurze und ambulante Behandlung, seit 20 Jahren erprobt, langfristig viele Wiederholungen möglich, Kostenübernahme durch einige private Krankenversicherungen, Kostenvoranschlag empfohlen
Nachteil: keine spürbare Veränderung der Trübungen, vorübergehende Verstärkung der Floater, keine Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenversicherungen
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FAQ Kinderaugen (Netzhautscanner?)
Warum Netzhautscanner für mein Kind?
Die Entwicklung der kindlichen Netzhaut im Augeninneren hinter der Pupille ist tatsächlich vollkommen unabhängig vom Sehvermögen Ihres Kindes.
<!– wp:details –>
<details class=“wp-block-details“><summary><em>Braucht mein Kind den Netzhautscanner auch dann, wenn es selbst keine Brille trägt?</em></summary><!– wp:paragraph {„placeholder“:“Gib / ein, um einen verborgenen Block hinzuzufügen“} –>
<p>Ja, die Entwicklung unserer Netzhaut beginnt im Mutterleib und setzt sich nach der Geburt im frühen Kindesalter fort. Veränderungen an der Netzhaut sind komplett unabhängig davon, ob jemand eine Brille braucht oder nicht. Bei gut sehenden Kindern fallen kontrollwürdige Veränderungen genauso häufig auf wie bei Kindern, die eine Brille tragen. Dank des Scanners entdecken wir sie frühzeitig und ermöglichen einen optimalen Foto-Vergleich über die Jahre, in denen wir Ihr Kind dabei weiter begleiten.</p>
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<details class=“wp-block-details“><summary><em>Warum ist der Netzhautscanner so wichtig bei <strong><u>jedem</u></strong> Kind?</em></summary><!– wp:paragraph {„placeholder“:“Gib / ein, um einen verborgenen Block hinzuzufügen“} –>
<p>Sie ist bei Kindern ohne Brille gleichermaßen wichtig wie bei Kindern mit Brille. Immer wieder sehen wir Kinder mit Auffälligkeiten, die an der Netzhaut im Augeninneren versteckt sind – bei sehr guter Sehschärfe – ohne jeglichen Brillenbedarf. </p>
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<!– /wp:details –>
<!– wp:details –>
<details class=“wp-block-details“><summary><em>Was kann der Netzhautscanner bei meinem Kind aufspüren?</em></summary><!– wp:paragraph {„placeholder“:“Gib / ein, um einen verborgenen Block hinzuzufügen“} –>
<p>Im Inneren der Augen finden wir zum Beispiel Leberflecken, die ohne den Scanner oftmals lange unentdeckt bleiben. Leberflecke können sich wie jeder äußerlich sichtbare Leberfleck der Haut im Laufe des Lebens verändern und bedürfen daher regelmäßigen Kontrollen – zeitlebens. <br>Wir finden auf den Aufnahmen auch ein- oder beidseitig Sehnerven, die von der normalen Form abweichen und weiterer Abklärung bedürfen.</p>
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<details class=“wp-block-details“><summary><em>Wie verläuft die Messung mit dem Netzhautscanner?</em></summary><!– wp:paragraph {„placeholder“:“Gib / ein, um einen verborgenen Block hinzuzufügen“} –>
<p>Die Messung ist wie ein digitales Foto. Sie erfolgt schnell, spielerisch und ist schmerzfrei während Ihr Kind neugierig in eine Art Auge hineinsehen darf.</p>
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<details class=“wp-block-details“><summary><em>Was kostet die Messung mit dem Netzhautscanner?</em></summary><!– wp:paragraph {„placeholder“:“Gib / ein, um einen verborgenen Block hinzuzufügen“} –>
<p>Für alle gesetzlich versicherten Kinder investieren Sie hierfür einen maßvollen Zusatzbetrag in Höhe von 60€. Von privaten Krankenkassen werden diese Kosten in aller Regel vollumfänglich erstattet.</p>
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