
Linsentypen
Linsentypen im Überblick
Monofokal Linsen und Blaufilter
Monofokallinsen ermöglichen Ihnen klares Sehen in einer festen Entfernung (meist in der Ferne). Sie sorgen für eine stabile, kontrastreiche Sicht – ohne Streu- oder Lichtreflexe. Für das Lesen oder Arbeiten in der Nähe ist dann meist eine Lesebrille notwendig – für alles andere genießen Sie Ihre neue klare Sicht!
Blaufilter können zusätzlich in allen Linsentypen enthalten sein und schützen Ihre Netzhaut und Makula vor schädlichem UV- und energiereichem Blaulicht, das z. B. von Bildschirmen oder Sonnenlicht ausgeht. Diese Filterfunktion bietet sehr natürliches und besseres Kontrastsehen, hochwertigen Makulaschutz und ausgewogene und harmonische Farben.
Monofokal PLUS Linsen
Monofokal-Plus-Linsen bieten Ihnen neben klarem Sehen in der Ferne auch eine verbesserte Sicht im Zwischenbereich, z. B. am Computer oder am Tacho. Dank der erweiterten Tiefenschärfe erleben Sie den Alltag oft flexibler und brillen-unabhängiger als mit herkömmlichen Monofokal-Linsen. Ideal für alle, die sich mehr Sehkomfort wünschen – ohne auf bewährte Sicherheit zu verzichten.
Multifokale Linsen
Multifokallinsen funktionieren ähnlich wie eine natürliche Augenlinse. Im Vergleich zu einer Gleitsichtbrille funktioniert eine Multifokallinse unabhängig von der Blickrichtung. Vorteil: Das Ergebnis ist weitestgehende Brillenunabhängigkeit im Büro, beim Sport und beim Lesen. Zu dieser Gruppe gehören auch EDoF Linsen.
Linsentypen im Detail
Monofokallinsen
Die monofokale Linse ist das Kassen Standardmodell.
Die Implantation monofokaler Linsen (Einstärken-Linsen) ist der mit den gesetzlichen Krankenkassen vertraglich vereinbarte Behandlungsstandard. Sie werden als Faltlinse über einen kleinen Schnitt (minimalinvasiv) implantiert. Im Gegensatz zur Multifokallinse ist die Monofokallinse auf nur einen Entfernungsbereich geeicht, in der Regel die Ferne. Für den Nahbereich zum Lesen und Computerbereich sowie den Tacho benötigen Sie weiterhin eine Brille. Alle Standard Monofokallinsen verfügen über einen hinreichenden UV-Schutz (bis 400 nm). Sie filtern jedoch nicht standardmäßig den möglicherweise schädlichen Anteil des blauen Lichtspektrums (bis 460 nm) heraus. Dafür gibt es Blaufilter Augenlinsen.

Ein-Stärke-Linsen als Kassen Standardmodell sind sphärisch und können unter Umständen zu Nachtsehbeschwerden und Kontrastarmut in der subjektiven Wahrnehmung führen. Die Farben besitzen einen sehr diskreten Blaustich und eine kältere Farbtemperatur. Sie decken nicht alle Möglichkeiten moderner optischer Implantattechnologie ab.
- Brillenabhängigkeit bleibt
- Verbesserung des Sehens nach Grauem Star
- Monofokallinse bleibt dauerhaft im Auge, nie wieder Änderung der neuen Augenstärke
- Sie kann später durch eine Trifokallinse und Multifokallinse ergänzt werden (Add On Linse) und dadurch Brillenfreiheit erzeugen
Es gibt asphärische und sphärische Monofokallinsen:
Asphärische Monofokallinsen
Asphärische Monofokallinsen haben eine höherwertige optische Qualität. Sie verbessern das Kontrastsehen und Dämmerungssehen und erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr für Autofahrer. Ein zusätzlicher Blaulichtfilter (gelbe Linse) absorbiert die blauen schädigenden Anteile im Licht und schützt damit die Netzhaut-Mitte (Makula) besser. Ich empfehle Ihnen asphärische Linsen, falls die Multifokallinsen für Sie nicht in Frage kommen sollten.
Sphärische Monofokallinsen
Sphärische Monofokallinsen sind die Kassenlinsen. Verglichen mit den höherwertigen gelben asphärischen Linsen filtern sie nicht den möglicherweise schädlichen Anteil des blauen Lichtspektrums (bis 460 nm) heraus. Sie können unter Umständen zu Nachtsehbeschwerden und Kontrastarmut in der subjektiven Wahrnehmung führen. Die Farben besitzen einen diskreten Blaustich und eine kältere Farbwahrnehmung. Sie verursachen kleine optische Fehler, sogenannte Aberrationen, die die Sehschärfe vermindern. Daher rate ich die Wahl einer sphärischen Kassenlinse nicht, sondern empfehle die Wahl einer asphärischen Linse.
Was sind Nachteile monofokaler Linsen?
Standard Monofokallinsen sind sphärische Linsen. Dadurch induzieren sie kleine optische Fehler – sog. Aberrationen – die die Sehschärfe reduzieren. Sphärischen Linsen haben die Eigenschaft, dass Lichtstrahlen, die durch die Mitte der Linse fallen, an einem anderen Ort gebündelt werden als Lichtstrahlen, die in der Peripherie gebrochen werden. Das Ausmaß dieses Fehlers hängt mit der Größe der Pupille zusammen. Wird die Pupille größer (z.B. bei nächtlichem Autofahren), wird die sphärische Aberration – die unscharfe Abbildung – größer, und die Sehschärfe verschlechtert sich.
Dadurch werden entgegen kommende Scheinwerfer unscharf wahrgenommen und andere Gegenstände in der Ferne können schlechter oder erst später erkannt werden. Dieser Effekt wird umso stärker, je höher die Brechkraft der Intraokularlinse ist.
Nachteil: Monofokallinsen ermöglichen scharfes Sehen in nur einer bestimmten Entfernung – zumeist in der Ferne. Zum Lesen brauchen Sie weiterhin immer eine Brille.

Sind asphärische Intraokularlinsen besser?
Um die optischen Fehler sphärischer Monofokallinsen zu korrigieren, werden heute vielfach asphärische Monofokallinsen verwendet. Diese Intraokularlinsen sind so konstruiert, dass die Nachteile sphärische monofokaler Augenlinsen nicht mehr auftreten. Asphärische Intraokularlinsen können das Sehen insbesondere in der Dämmerung und Nachts deutlich verbessern. Ebenfalls wird das Kontrastsehen optimiert.
Monofokal PLUS Linsen
Dies sind ganz neue monfokale Linsen – auch als monofokal enhanced Linsen bezeichnet – die doch nicht ganz monofokal sind, sondern deren Brechkraft von der Peripherie zum Zentrum auf sphärische Weise zunehmen.
Sie ist für die Ferne sehr gut, genau genommen so gut wie die monofokale und reicht dafür zugleich bis in die mittlere Entfernung (etwa 1 m Entfernung, sogenannte intermediäre Distanz). Das bedeutet also Gewinn von extra Tiefenschärfe – wenn auch nicht die volle der Multifokallinsen – ohne extra Nachteile.
Die monfokal enhanced Linse hat einen sich durchgehend ändernden Fokus von der Peripherie zum Zentrum von 0 bis 1 Meter. Ihr Vorteil ist, dass sie dadurch eine Erweiterung der Tiefenschärfe hat, ohne dass sie die bei den Multifokallinsen unvermeidlichen Phänomene wie Halos (Lichtringe) und Glare (Lichtschweife) hat (Dysphotopsien).
Was sind Vorteile der monofokal Plus Linsen?
Sie ermöglicht sehr gutes Sehen in der Ferne und gleichzeitig etwas näher – 1 Meter – und lässt gutes und zugleich ungestörtes Sehen ohne Halos und Glare erwarten.
Dieser neue Linsentyp mit 1 Dioptrie Tiefenschärfe ist ein sehr guter Kompromiss für diejenigen, die hohe Ansprüche an ihr Sehvermögen haben und dafür ein bisschen mehr Brillenunabhängigkeit in der mittleren Distanz haben wollen.
Was bedeutet mittlere Entfernung bei Augenlinsen?
Mittlere Entfernung wird auch intermediäre Distanz genannt. Tatsächlich ist die mittlere Entfernung die Entfernung, die in unserem täglichen Leben 90% des Sehens ausmacht. In 100 km die Ameisen an der Nordsee auszählen, das musst Du nur selten, und in 30 cm lesen sozusagen tut man schon mal öfter, aber macht man ja auch nicht den ganzen Tag.
Wo möchten Sie den ganzen Tag scharf sehen? Wo spielt sich unser Leben zu 90% täglich ab?
In der mittleren Entfernung bedeutet zwischen 1 und 2 Meter. Deswegen möchte man gerne in genau der Entfernung scharfes Sehen mit den Augenlinsen möglich machen. Die Leute sagen: „Ich möchte gerne ohne Brille wandern gehen können, ich möchte ohne Brille Autofahren, und dann möchte ich noch eine gewisse Tiefenschärfe am besten bis 1 Meter.“
Noch idealer wäre eine Tiefenschärfe über die mittlere Distanz hinaus natürlich bis 30 cm (Nähe), dann können wir in die Ferne ohne Brille sehen und ein bisschen lesen – dann können wir alles mit einer Linse. Das wäre sehr schön! Und das gibt es ja auch. Da sind die Multifokallinsen bis 30 cm. Diese versorgen mittlere und nahe Distanz und haben dann im Vergleich zur monofokal plus Linse Nachteile mit herabgesetztem Kontrast und Auftreten von Halos und Glare.
Deshalb berate ich alle meine PatientInnen stets äußerst ausführlich, individuell und korrekt. Denn ich möchte, dass jeder bei mir die zu ihm passende Linse erhält.
Für wen ist eine monofokal enhanced Linse geeignet?
Wenn jemand sagt: „Die Ameisen von Bremen bis an die Nordsee ohne Brille scharf zu sehen, ist mir egal, Hauptsache ich brauche keine Brille.“ Und: „Ja, also Blendung nachts und beim Autofahren, das will ich auch nicht.“ Für den kommt das monofokal plus Linsenimplantat in Frage.
FAQ zu Monofokallinsen
Multifokallinsen
Die Behandlung des Grauen Star und der refraktive Linsenaustausch (Clear Lens Exchange) können mit Mono- oder Multifokallinsen erfolgen. Multifokallinsen haben mehrere Brennpunkte. Auch EDoF Linsen gehören zur Gruppe der Multifokallinsen.
Multifokale-Linse bedeutet übersetzt Mehrstärken-Linse. Im Gegensatz zur Basisversorgung, die nur in eine Entfernung scharfes Sehen ermöglicht, können Sie mit dieser Linse in alle Distanzen scharfen sehen. Damit befreit Sie diese Linse vom dauerhaften Tragen der Brille. Zahlreiche Studien bestätigen eine ausgezeichnete Wirkung: Diese Linse steht für mehr Unabhängigkeit, mehr Sicherheit und mehr Komfort durch neu gewonnene Brillenfreiheit, da keine Sehhilfe mehr nötig ist.
Was sind Vorteile von multifokalen Linsenimplantaten?
Der entscheidende Vorteil besteht darin, dass Sie nach der Behandlung wieder sowohl in der Nähe und mittleren Disanz googleals auch in der Ferne scharf sehen. Daher sind Sie dauerhaft nicht mehr auf eine Lesebrille und Gleitsichtbrille angewiesen. Monofokallinsen weisen im Gegensatz dazu nur einen Brennpunkt auf. Sie können daher nur das Sehen entweder in der Nähe oder in der Ferne verbessern. Die völlige Unabhängigkeit von der Brille wie mit multifokalen Augenlinsen kann mit Monofokallinsen nicht gewährleistet werden. Es lässt sich mithilfe des Prinzips der sogenannten Monovision in einigen Fällen auch ein guter Kompromiss mit Monofokallinsen im Alltag schaffen, der weitestgehende Brillenunabhängigkeit erzeugt.

Herausragende optische Besonderheiten bei Multifokallinsen
Die bei Frau Dr. Müller-Groh eingesetzten Multifokallinsen werden mit Hilfe einer patentierten Technologie gefertigt: durch ein spezielles Verfahren werden Streulichtphänomene, die bei Multifokallinsen immer auftreten, auf ein absolutes Minimum reduziert. Der positive Effekt: weniger Blendung (Glare) und weniger Lichtkränze (Halos). Darüber hinaus sorgt die hochwertige asphärische Optik für eine optimierte Bildqualität und ein verbessertes Kontrastsehen unter reduzierten Lichtverhältnissen wie bei Dämmerung oder in der Nacht.
Zum Schutz der empfindlichen Netzhaut sind die Linsen neben einem UV-Filter und optional mit einem erweiterten Lichtschutzfilter (Blaufilter Linse) ausgestattet. Diese Schutzfunktion wird in der Augenheilkunde insbesondere zur Prävention der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) angewandt oder gegen das Fortschreiten bei Patienten, die bereits von einer AMD betroffen sind.
Was können bei Multifokallinsen Nachteile sein?
Multifokale Linsen gehören zu den diffraktiven Intraokularlinsen. Sie bieten Erweiterung der Tiefenschärfe und haben die bei der Diffraktion unvermeidlichen sogenannten dysphotopischen Phänomene.
Denn allen Augenlinsen liegt folgendes optisch-physikalisches Prinzip zugrunde: Je höher die Tiefenschärfe ist, umso größer sind Blendung und Kontrastverlust. Und dennoch liegt zugleich die Zufriedenheit der Patienten mit Multifokallinsen stabil bei 97%. Rezept hierfür ist, dass ich alle meine PatientInnen stets äußerst ausführlich, individuell und korrekt berate, so dass jeder die zu ihm tatsächlich passende Linse erhält. Denn ich möchte, dass jeder bei mir die zu ihm passende Linse erhält.

Ich, als langjährig erfahrene Operateurin, gehe systematisch und professionell vor. Ich behalte dabei aber immer ihre persönliche Situation im Auge. Es ist im Vorfeld eine ganze Reihe von Untersuchungen wichtig. Erst nachdem wir Aspekte ihres persönlichen Alltags und die der möglichen Linsen wirklich ausgiebig abgeklärt haben, werden wir die passende Linse auswählen. Wegen der besonderen Brechung erweist sich daher in vielen Fällen eine Multifokallinse und Trifokallinse als optimal.
Zu den Eigenschaften von Mehrstärken Linsen gehören daher:
Natürlicherweise tritt mit multifokalen Linsen anfangs nachts eine erhöhte Licht- und Blendempfindlichkeit durch Glare und Halos auf. Diese sogenannten dysphotopischen Phänomene verschwinden erfreulicherweise in der Regel durch natürliche Gewöhnung der Sehzentren an das neue Sehen allmählich im Verlauf von Monaten (Neuroadaptation). In den meisten Fällen werden sie dann als nicht mehr störend empfunden.
Personen, die vor allem nachts arbeiten, rate ich von Multifokallinsen ab. Gute Alternativen sind dann asphärische Monofokallinsen und Monofokal Plus Linsen.
Was sind optimale Voraussetzungen für multifokale Linsen?
Für ein optimales Ergebnis nach einer Implantation von Multifokallinsen sind folgende Voraussetzungen wichtig:
- Fehlsichtigkeit von +5,00 bis -10,00 Dioptrien
- regelmäßige Hornhautverkrümmung (Hornhauttopographie)
- räumliches Sehen (Titmus mindestens 3)
- KEINE starke Schwachsichtigkeit (Amblyopie) auf einem Auge (Amblyopie seit Kindesalter)
- KEIN manifestes Schielen
- KEINE Netzhauterkrankungen / Makuladegeneration
- KEINE ausgeprägten Gesichtsfeldausfälle (z.B. bei schweren Formen des Glaukoms)
- KEINE organischen Hornhauterkrankungen (Endotheldysplasien) oder Narben
Multifokale Add On Linsen
Add – On Multifokallinsen sind besonders für Patienten interessant, die bereits bei der Grauen Star (Katarakt) OP mit einer Monofokallinse versorgt wurden und nachträglich auf ihre Brille verzichten möchten. Die Add-On-Linse kann auch Jahre nach der Grauen Star – Operation eingesetzt werden, um Fehlsichtigkeiten auszugleichen.
Zahlreiche Studien bestätigen eine ausgezeichnete Wirkung: Diese Add On Linse ermöglicht mehr Unabhängigkeit, mehr Sicherheit und mehr Komfort durch dann hinzu gewonnene Brillenfreiheit, da keine Sehhilfe mehr nötig ist.
Was sind Vorteile von multifokalen Add-On Linsenimplantaten?
Das zweizeitige Vorgehen ist reversibel. Die zweite Linse lässt sich bei veränderten Situationen im Auge auf einfache Weise wieder entfernen. Add-On Linsen gibt es auch als multifokal torische Linsen. Sie gleichen eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) im selben Schritt gleich mit aus.
Blaufilter Linsen
Blaufilter Linsen sind für starke Kontraste, Ihren Makulaschutz und natürlichen Seheindruck. Diese Augenlinse zeichnet sich neben der Einstärken-Funktion über einen besonderen Lichtfilter aus: Studien weisen darauf hin, dass Licht bestimmter Wellenlänge zu einer Schädigung der feinen Nervenfasern führen können. Blaufilter-Linsen absorbieren diese schädlichen Wellenlängen und schützen damit die Netzhaut im Auge. Darüber hinaus sind diese Intraokularlinsen mit der sogenannten asphärischen Optik für verbessertes Kontrastsehen ausgestattet. Dies ist besonders bei Autofahrten in der Dämmerung und Dunkelheit von Vorteil.
Sind Blaufilter Linsen besser?
Im Verlauf des Lebens verringert sich die schützende Wirkung der Sehpigmente der Netzhaut (Lutein und Zeaxanthin). Zum Ausgleich färbt sich die menschliche Linse mit zunehmendem Alter natürlich gelb ein und baut eine schützende goldbraune Schicht auf. Dadurch wirkt sie wie ein Schutzfilter, indem sie den kurzwelligen blauen Anteil des Lichts nicht durchlässt – jener Lichtanteil, der das im hinteren Bereich der Netzhaut liegende Sehpigment schädigt.
Bei der Operation des Grauen Stars wird Ihre getrübte Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Dies führt wieder zu einer besseren Sehleistung, doch der natürliche Schutzfilter des Auges vor dem kurzwelligen blauen Licht geht zugleich verloren.
Schützen Sie daher Netzhaut und Makula vor den schädlichen Anteilen des blauen Lichts mit einer speziellen Blaufilterlinse.
Informationen zur Blaufilterlinse:
- Filterfunktion und somit Netzhautschutz
- Subjektiv natürliches Sehen
- Ausgewogene und harmonische Farben
- Ich empfehle Blaufilterlinsen
Kunstlinsen ohne Schutzfilter lassen den schädlichen blauen Anteil des Lichts ungehindert durch. Innovative Intraokularlinsen mit speziellen Lichtfiltereigenschaften übernehmen die ursprüngliche Schutzfunktion und stellen so den Schutz für Netzhaut und Makula in weiten Teilen wieder her und können so einer Makuladegeneration vorbeugen und das Fortschreiten einer bestehenden AMD verlangsamen.
Und nicht nur das: Zusätzlich verbessert diese Blaufilter Linse das Kontrastsehen und verhilft Ihnen zu einem sehr natürlichen Seheindruck, da die Filterfunktion recht genau der menschlichen Linse nachempfunden ist. Eine Blaufilterlinse ist insbesondere bei jüngeren Patienten mit Katarakt und bei älteren Patienten mit dem Risiko der Entwicklung einer altersabhängigen Makuladegeneration sinnvoll.
Torische Linsen
Eine torische Intraokularlinse (IOL) wird entsprechend ausgerichtet und gleicht die Verkrümmung der Hornhaut aus. Ergebnis ist scharfes Sehen in eine Entfernung. In den meisten Fällen wird das Sehen in der Weitsicht optimiert. Bei schon immer Kurzsichtigen erfolgt die Anpassung oftmals stattdessen für die Nahsicht.
Torische Multifokallinsen können nicht nur die Kurz-, Weit- und Altersweitsichtigkeit, sondern in einem Schritt auch bestehende Hornhautverkrümmungen präzise korrigieren. Patienten mit stärkerer Hornhauverkrümmung wären nach der Standardversorgung mit einer Kassenlinse auch weiterhin auf eine Fern- und Nahbrille angewiesen. Durch ihr Linsendesign bieten torische Linsen sehr gute Sehschärfen und können die kombinierten Fehlsichtigkeiten mit einer einzigen Behandlung korrigieren.
Für Menschen mit Hornhautverkrümmung bedeutet das Brillenfreiheit und damit eine enorme Steigerung ihrer Lebensqualität. Daher rate ich allen mit Hornhautverkrümmung ab 0,75 Dioptrien zur Wahl einer torischen Linse.
Vorteil: für immer Brillenfreiheit in der Ferne oder Nähe
Welche Linsen bei Grauer Star und Hornhautverkrümmung?
Torische Linsen sind die optimale Wahl, eine Hornhautkrümmung (Astigmatismus) auszugleichen und damit nach dem Grauen Star brillenfreies Sehen zum Beispiel in der Weitsicht zu schaffen. Ab dann sind sportliche Aktivitäten wie Reiten, Golf spielen, Segeln, Wandern ohne Brille möglich.
Bei Kurzsichtigen mit Astigmatismus mache ich seit Jahren gute Erfahrungen, die Sicht nach dem Linsentausch für die Nähe zu optimieren. Der Ausgleich der Hornhaut-Verkrümmung mit torischen Linsen ermöglicht Ihnen ab dann und für immer, dass Sie Lesen und alle Tätigkeiten in der Nähe – wie auch das Schminken am Spiegel – ohne Brille und Kontaktlinsen erleben dürfen.
Wann sind torische Linsen wichtig?
Torische Linsen gibt es als Brillengläser, Kontaktlinsen und Intraokularlinsen. Sie werden zur Korrektur der Hornhaut-Verkrümmung eingesetzt und ermöglichen perfekte Sehleistung in einer Entfernung.
EDoF Linsen
Was sind EDoF Linsen?
Eine moderne Möglichkeit sind sogenannte EDoF-Linsen. Das steht für Extended Depth of Focus, also „erweiterte Schärfentiefe“. EDoF-Linsen gehören zur Gruppe der Multifokallinsen.
EDoF-Linsen ermöglichen Ihnen ein klareres Sehen in der Ferne und im Alltag, zum Beispiel beim Autofahren, Fernsehen und bei Gesprächen. Auch der Blick auf den Computerbildschirm ist meist wieder ohne Brille möglich.
Vorteile auf einen Blick:
- gutes Sehen in Ferne und Mittelbereich
- weniger Blendung und Lichtkreise bei Nacht
- natürlicher Seheindruck – ohne große Umstellung
- häufig brillenfrei im Alltag
Tipp:
- für sehr nahes Sehen, z. B. beim Lesen feiner Schrift, ist eine Lesebrille nötig
- nicht jedes Auge ist gleich – in einer gründlichen Voruntersuchung entscheiden wir mit Ihnen gemeinsam, ob EDoF-Linsen für Sie persönlich geeignet sind
EDoF-Linsen bieten vielen Menschen eine ganz neue Lebensqualität – mit mehr Freiheit im Alltag, weniger Brille und einem angenehmen Seheindruck.
Frau Dr. Müller-Groh und ihr Team beraten Sie gerne individuell, ob diese Linsen auch zu Ihren Augen und Wünschen an das Sehen passen.

Bereit für den klaren Blick? Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Termin bei uns, damit wir die optimale Lösung für Ihre Augen finden können.