
Netzhaut
Makulaloch und Netzhautablösung
Ein Loch in der Makula, auch Makulaforamen genannt, oder eine Netzhautablösung bedrohen die Sehfähigkeit stark und müssen sofort behandelt werden. Nur damit können die empfindlichen Sehzellen und damit die Sehfähigkeit erhalten werden. Das geschieht mit einer Vitrektomie.
Nach der Entfernung des Glaskörpers, wird vorübergehend Gas ins Auge gegeben, um die Netzhaut fest an ihre Unterlage zu drücken. Das Gas im Auge wirkt wie ein „innerer Gipsverband“ auf die Netzhaut.
Damit das Gas auf die richtige Stelle (das Makulaloch oder andere Netzhautlöcher) drücken kann, sollte der Patient für eine Woche oder mehrere Wochen nach der Operation den Kopf entweder nach unten halten (am besten auf eine Tischplatte aufstützen und im Bett in Bauchlage) oder je nach Lage des Loches auf einer bestimmten Seite liegen. So drückt die stets im Auge nach oben steigende Gasblase von innen genau auf den Bereich, der behandelt wird. Diese „Krankengymnastik fürs Auge“ ist ein wesentlicher Teil der erfolgreichen Behandlung und sollte möglichst ganztägig (!) (mit kleinen Ausnahmen, z.B. Essen) durchgeführt werden.

Membranen auf der Netzhaut
Epiretinale Gliose und Macular Pucker

Eine Membran auf der Netzhautmitte (epiretinale Gliose) verschlechtert das Sehen und führt zu wellig verzerrten Linien (Amsler-Test). Um diesen Prozess zu stoppen, ist eine Vitrektomie erforderlich.

Dabei wird nach dem Entfernen des Glaskörpers das feine wellige Häutchen vorsichtig abgezogen. Zusätzlich wird auch die Grenzschicht von Glaskörper und Netzhaut (Membrana limitans interna) entfernt, um ein erneutes Nachwachsen des Häutchens zu verhindern.
Vorsorge Makula und Netzhaut
Wer betroffen ist, braucht in jedem Fall eine gute Beratung und ggf. eine Vitrektomie. Da gibt es kein Wenn und Aber. Eine frühzeitige Diagnose jedoch kann helfen, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Denn behandelt werden muss nur ein fortgeschrittenes Stadium. Und das ist immer schon frühzeitig in unserer Vorsorge erkennbar – jedoch ohne Warnzeichen für Sie. Daher ist eine regelmäßige Vorsorge der Makula wichtig.
Folgende Untersuchungen sind heutzutage Goldstandard und gewährleisten eine absolut exakte Diagnostik der Makula und optimale Beobachtung bei den Betroffenen. Alle Untersuchungen werden Ihnen anschaulich und gut verständlich an großen Monitoren erläutert. Gern können Sie Ihre Bilder als Farbausdruck zu Ihren Unterlagen nehmen.
- alle 2 Jahre: ab 60+
- alle 6-9 Monate: bei Auffälligkeiten
- OCT der Makula
- lasergestützter Netzhautscanner
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- für Autofahrer
