
Glaskörper
Was ist der Glaskörper?
Der Glaskörper ist ein gelartiger, durchsichtiger Stoff, der den größten Teil des Augapfels ausfüllt. Er liegt zwischen der Augenlinse und der Netzhaut.
Die Funktion des Glaskörpers besteht darin, das Auge auszufüllen, mit Nährstoffen zu versorgen und den Augapfel in seiner kugeligen Form zu erhalten. Zugleich sorgt er dafür, dass das Licht ungehindert zur Netzhaut kommt, sodass wir klar und deutlich sehen.
Der Glaskörper besteht zu etwa 98–99 % aus Wasser. Die weiteren Bestandteile sind eine gelartige durchsichtige Masse aus feinen Eiweißen und Hyaluronsäure.

Glaskörpertrübungen
Mit den Jahren verändert sich der Glaskörper auf natürliche Weise. Er wird flüssiger und zieht sich dabei unmerklich leicht zusammen. Er schrumpft tatsächlich ein wenig. Dabei bilden sich bei allen Menschen kleine Verdichtungen, Klümpchen oder Fäden aus Eiweiß.
Typische Wahrnehmungen sind bei vielen Menschen, dass sie mit der Zeit sogenannte „Mouches volantes“ (französisch für „fliegende Mücken“) bemerken. Das sind kleine, bewegliche Teilchen, die wir als Schatten oder Punkte wahrnehmen. Sie sind vor allem beim Blick auf helle Flächen (z. B. Himmel, PC-Bildschirm oder weiße Wand) sichtbar.
Sie sind harmlos, solange sie sich allmählich über Jahre einzelne oder mehrere entwickeln. Sie können auch lästig werden, wenn sie oft in der Mitte des Blickfeldes schweben.

Harmlos (meist ungefährlich)
- Vereinzelte „Mouches volantes“ (kleine Punkte, Fäden, Schatten)
- länger unverändertes Vorhandensein und wenig Veränderung der Anzahl über Monate/ Jahre
Warnzeichen (sofort zum Augenarzt!)
- Vereinzelte „Mouches volantes“ (kleine Punkte, Fäden, Schatten)
- Plötzliche starke Vermehrung, binnen weniger Stunden od. 1-2 Tagen auftretend
- Schatten oder Vorhang im Gesichtsfeld, Lichtblitze (wie z. B. Flackern einer Taschenlampe
- Plötzlicher Sehverlust oder starke Sehverschlechterung
- Auftreten nach einem Schlag oder Unfall auf den Augapfel