augenpraxis-weyhe-premium-linsen

Augengesundheit Ratgeber

Augengesundheit Ratgeber

Lebensstil und allgemeine Gesundheit

Wir alle wissen, dass eine gute Ernährung für unser Wohlbefunden ausschlaggebend ist. Sie sorgt langfristig für ein gutes Allgemeinbefinden und zugleich beeinflussen gute Ernährungsgewohnheiten auch direkt die Gesundheit unserer Augen.

So erhöht Rauchen beispielsweise das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) und regelmäßige Bewegung kann zur Vorbeugung bestimmter Augenerkrankungen wie zum Beispiel dem Grünen Star (Glaukom) beitragen.

Meine persönlichen Empfehlungen zur Vorbeugung von Augenkrankheiten durch augengesunden Lebensstil unterstützen ebenso langfristig Ihre allgemeine Gesundheit. Sie werden feststellen, dass Ihre Energie und Vitalität steigen, was zu einem glücklichen und erfüllten Leben beitragen wird.

UV-Licht und Blaulicht

Die Sonne und bestimmte Lampen, wie sie in Sonnenstudios verwendet werden, emittieren ultraviolette (UV-)Strahlen. Studien haben nachgewiesen, dass dieses Licht Veränderungen wie Grauer Star, AMD, Hautkrebs, Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung hervorruft. Daher wird empfohlen stets eine Sonnenbrille zu tragen und Sonnenschutz auf die Haut aufzutragen, um die Zellen vor den schädlichen Strahlen von UV-Licht zu schützen.

Frau am Strand schützt ihre Augen vor UV-Licht mit Sonnenbrille

Hingegen Blaulicht (kurzwelliges sichtbares Licht) verursacht sogenannten oxidativen Stress in der Netzhaut. Dies betrifft Menschen mit einer geringen Makulapigmentierung mit Lutein und Zeaxanthin. Personen mit heller Iris, mit AMD oder einer genetischen Disposition dafür sind für die schädliche Effekte des Blaulichts empfänglicher.

Sonnenlicht in der Kindheit

Die Augenlinsen von Babiys, Kindern und jungen Erwachsenen sind transparenter und ihre Haut ist empfindlicher als die von Erwachsenen. Deshalb sind sie durch die schädlichen Einflüsse einer Überbelastung durch UV-Strahlung stärker gefährdet. Allerdings zeigen sich die Auswirkungen erst im späteren Lebensalter.

In seinem 18. Lebensjahr hat ein Mensch bereits 80% seiner lebenslangen Sonnenexposition erreicht. Deshalb ist es so wichtig, die Augen unserer Kinder vor Sonnenlicht zu schützen – von Geburt an und die gesamte Kindheit durch.

Die Wahl der Sonnenbrille

Die Auswahl an Sonnenbrillen ist nahezu unüberschaubar. Nicht alle Gläser sind, was UV- und Blaulichtschutz betrifft, gleich. Die optische Qualität, der Schutzgrad und seine Dauer variieren erheblich. Hier ein paar hilfreiche Tipps:

  • Sichtbares Licht und UV-Licht: Das Lichtspektrum wird über seine Wellenlänge eingeteilt. Wenn es sich um sichtbares Licht handelt, bestimmt die Wellenlänge seine Farbe. Befindet es sich dagegen im UV-Bereich, dann legt die Wellenlänge seine Kategorie fest (A, B, oder C).
  • Blaulicht: Es kann die Netzhaut schädigen und an der Makula zu AMD führen.
  • Blendlicht: Direktes Blendlicht ist das helle Licht, das durch die Sonne von oben und ihre Reflexion von unten kommt. Die Blendung entsteht durch flache, glatte und glänzende Oberflächen wie Windschutzscheiben von Autos, die Oberfläche eines Sees oder einer Pfütze auf der Straße. Zurückgeworfenes Blendlicht gelangt von der Seite oder von schräg hinten ins Auge.

UV-ABC-Eselsbrücke:
UV-A ist für die Alterung zuständig, UV-B kann einen Sonnenbrand verursachen und UV-C erhöht das Krebsrisiko. Kurzum: A für Alter, B für Brand und C für cancerogen.

Dr. Fabia Müller-Groh, Augenärztin

Der Unterschied zwischen Sonnenbrillengläsern hoher und geringerer Qualität liegt im UV-Schutz und darin, wie gut sie zugleich Blaulicht filtern. Der Goldstandard beim UV-Schutz liegt bei UV 400, das alle UV-Kategorien heraus filtert (A, B, und C).

Brillengläser

Die Farbe oder Tönung einer Sonnenbrille sagt nichts darüber aus, wie gut sie vor UV- und Blaulicht schützt. Es gibt sogar farblose UV-Beschichtungen. Schlechte Qualität von UV-400-Gläsern habe eine im Sprayverfahren aufgetragene Schutzschicht, die sich durch Putzen leichter abreiben lässt im Vergleich zu hochqualitativen Brillengläsern. Gläser guter Qualität filtern sowohl UV- als auch Blaulicht.

Sie können die Tönung Ihrer Brillengläser an Ihre individuellen Sehbedürfnisse anpassen und daran, wie Sie Ihre Brille verwenden möchten. Braune Gläser erhöhen den Kontrast, graue beeinflussen hingegen nicht die Farbwahrnehmung.

Eine Verspiegelung reflektiert den Großteil des Blendlichts, sie „blinzelt“ also für Sie.

Ein Polarisationsfilter schützt vor zurückgeworfenem Blendlicht von Straßen, Wasserflächen, Windschutzscheiben und anderen glänzenden Oberflächen. Mit polarisierenden Gläsern können Sie auch Wasseroberflächen blicken. Damit sind sie bei Anglern sehr beliebt.

Die beste Option für klare und störungsfreie Sicht bieten polarisierte Gläser in Ihrer Sehstärke. Sie eliminieren 100 Prozent des UV-Lichts, filtern Blaulicht, bieten Blendschutz und bleiben beim Autofahren dunkel.

Dr. Fabia Müller-Groh, Fachärztin für Augenheilkunde

Eine antireflektierende Beschichtung auf der Rückseite der Gläser schützt Sie vor Licht, das von der Rückseite der Gläser in Ihre Augen reflektiert wird. Diese Eigenschaft reduziert Blendlicht zusätzlich.

Ein fotochromes Brillenglas passt sich an die Lichtverhältnisse an. es wird dunkler, wenn da Licht heller wird. Es wird über UV-Strahlen aktiviert, so dass es zum Beispiel bei Autofahrten nicht so dunkel wird, wenn Sie im Sommer in einen Tunnel fahren.

Kunststoffgläser exzellenter Qualität sind stoßfest, leicht und mit einem Kratzschutz ausgestattet. Sie haben eine gute optische Qualität und verleihen Ihnen eine bessere Sehschärfe.

Brillengläser aus Mineralglas sind schwerer, dafür kratzresistenter und verleihen eine klare Sicht. Weil sie nicht stoßfest sind und zerbrechen können, sind sie für den Einsatz im Alltag und insbesondere beim Sport nicht gut geeignet.

Für bestimmte Sportarten und Aktivitäten sind spezielle Tönungen und Farben erhältlich. Es gibt beispielsweise Gläser, die die Sehfähigkeit beim Tennis, Golf, in der Dämmerung bei der Jagd und beim Angeln verbessern. Fragen Sie Ihren Optiker.

Dr. Fabia Müller-Groh

Brillengestell

Bei der Wahl des Brillengestells ist das erste Kriterium die Passform, der Sitz. Da Gestell sollte so nah an den Augen und dem Gesicht anliegen, dass es zurückgeworfenes Blendlicht größtmöglich abhält. Zugleich sollte es groß genug sein, um eine gute Abdeckung und einen guten Schutz des Augeninneren sicherzustellen.

Die meisten hochqualitativen Sonnenbrillen sind mit Ihrer Brillenstärke erhältlich, sodass Sie eine Sonnenbrille nicht über Ihrer normalen Brille tragen müssen.

Für einige Brillen sind auch Aufsteck-Sonnengläser erhältlich. Sie sind können im Einzelfall eine akzeptable Lösung sein. Denn sie tragen zu einem höheren Gewicht Ihrer Brille bei, es können zusätzliche Reflexionen zwischen Ihrer Brille und dem Aufstecken-Clip entstehen, was die Sicht beeinträchtigt, und der Clip kann auf Ihr Gestell abfärben.

Investieren Sie in Ihre Augengesundheit! Wenn Sie sich eine neue Brille zulegen, dann investieren Sie in eine gute Entspiegelung und einen Blaulicht-Filter. Dieser Filter absorbiert etwas von dem hochenergetischen Blaulicht, das von Bildschirmen ausgestrahlt wird. Er reduziert damit die Menge, die ins Auge trifft. Ihre Augen fühlen sich weniger angestrengt und müde an, sowohl tagsüber als auch nachts.

Dr. Fabia Müller-Groh, Augenärztin

Smartphones, Tablets und PC und Co.

Kennen Sie das? Sie kommen abends aus dem Büro, der Schule oder Uni nach Hause und fühlen sich, als hätten Ihre Augen sprichwörtlich am Bildschirm geklebt? Fällt es Ihnen schwer einzuschlafen, nachdem Sie spät abends noch Emails beantwortet oder Computerspiele gespielt haben?

Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, den Sehkomfort zu Hause, bei er Arbeit und beim Spiel zu verbessern.

Vergessen Sie das Blinzeln nicht!

Unsere Lidschlag-Frequenz sinkt natürlicherweise während der Nutzung bei konzentrierten Tätigkeiten von 17 Mal auf 10 Mal pro Minute. Eine geringere Lidschlagfrequenz führt zu Trockenheit, einem unbehaglichen Gefühl und zu phasenweisem Verschwommensehen.

Achten Sie daher darauf, Ihre Augen beim Blinzeln wirklich vollständig zu schließen.

Meiden Sie Blaulicht vor dem Zubettgehen

Am Abend kann das Blaulicht, das von allen Bildschirmen ausgeht, unseren Tag-Nacht-Rhythmus und die Melatonin-Bildung durcheinander bringen. Das verzögert unser Einschlafen. Die beste Methode Schlafstörungen zu verhindern ist es, allen elektronischen Geräten 2 Stunden vor dem Zubettgehen gute Nacht zu sagen.

Dafür gibt es eine App. Für alle, die sich nicht einfach von ihren spätabendlichen Bildschirmgewohnheiten verabschieden können, gibt es Apps für Smartphones und Tablets, die die Helligkeit verändern und die ausgestrahlte Blaulichtmenge filtern, wenn sich der Tag dem Ende nähert.

20/20/20-Regel:
Fokussieren Sie Ihren Blick alle 20 Minuten für etwa 20 Sekunden auf ein Objekt, das mindestens 20 Fuß (6 Meter) von Ihnen entfernt ist.

Dr. Jeffrey Anshel, US-amerikanischer Optometri und Spezialisten für Seh-Ergonomie

Solche regelmäßigen Pausen von unseren elektronischen Geräten entspannen die Augen und reduzieren die Belastung über den Tag Um Sie an diese „Tagtraum-Pause“ erinnert zu werden, können Sie sich eine Timer stellen oder ein Post-It in Ihrem Blickfeld am Monitor befestigen.

Optimieren Sie Ihren Arbeitsplatz, um Ihre Sehfähigkeit zu verbessern

  • Stellen Sie Ihren PC-Bildschirm auf Armlänge und auf 15-20 Grad unterhalb der Augenhöhe auf.
  • Passen Sie Helligkeit und Kontrast Ihres Bildschirms an Ihre Umgebung an.
  • Verringern Sie alle blendenden Einflüsse auf Ihren Bildschirm. Platzieren Sie ihn so, dass natürliches diffuses Licht beidseitig Ihres Arbeitsplatzes vorhanden ist. Licht sollte weder direkt vor noch direkt hinter Ihrem Bildschirm sein.
  • Verbessern Sie die Schärfe, indem Sie regelmäßig Schmutz und Staub von Ihrer Bilrschirmoberfläche entfernen.

Allgemeiner Lebensstil

Foto einer brennenden Zigarette zeigt das Rauchen als eine Ursache für AMD

Rauchen

Die Gefahren des Rauchens sind schon lange bekannt. Die meisten Menschen sind sich bewusst, dass Rauchen das Risiko von Krebs und Herzerkrankungen wesentlich erhöht. Doch auch andere Körperregionen werden beeinträchtigt. Studien zeigen, dass Rauchen er wichtigste beeinflussbare Faktor für AMD ist. Im Vergleich zu Personen, die nie in ihrem Leben geraucht haben, ist für Raucher das Risiko eine frühe AMD zu entwickeln, oder dass sich eine bestehende AMD verschlechtert, in einem Zeitraum von 15 bis 45 Jahren erhöht.

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, finden Sie Informationen unter www.rauchfrei-info.de, einem Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

BMI und Taillenumfang

Ein gesundes Körpergewicht beizubehalten, kann dabei helfen, chronischen Erkrankungen vorzubeugen und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennen den Body-Mass-Index und den Taillenumfang als die beiden Messwerte, mit denen da Risiko eines Menschen für Erkrankungen abgeschätzt wird, die mit Übergewicht verbunden sind.

  • BMI: Der BMI setzt das Körpergewicht zur Körpergröße ins Verhältnis. Ihren BMI errechnen Sie wie folgt: BMI = Gewicht (kg) / Größe (m)2. Ein normaler BMI liegt zwischen 18,5 und 24,9. Ab 25 gilt als übergewichtig, ab 30 als adipös. Personen mit einem BMI ab 25 haben ein höheres Risiko kardiovaskuläre Erkrankungen zu entwickeln.
  • Taillenumfang: Er ist ein Maß für abdominale Adipositas. Viele Gesundheitsexperten bestätigen, dass Menschen mit einer typischen Apfelform ein erhöhtes Risiko haben, chronische Erkrankungen zu erleiden. Bei Männern für den Taillenumfang gilt ein Wert ab 102 Zentimetern und bei Frauen ab 88 cm.
Frau und Mann machen Dehnübungen in der Natur

Körperliche Aktivität

Wir kennen alle die langfristigen positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität auf unsere Gesundheit. Körperliche Aktivität zu einem selbstverständlichen Teil des Lebens zu machen führt führt auch mit dazu, dass Sie sich im Jetzt jünger, stärker und energiegeladener fühlen. Körperliche Bewegung fördert den Blutfluss und nährt und entgiftet unsere Zellen. Sie kommt Herz und Gefäßen zugute und damit auch Ihren Augen und Ihrer Sehkraft.

Mehr körperliche Aktivität kann da Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen und eines Schlaganfalls verringern. Zu den weiteren positiven Aspekten gehören die Gewichtsregulierung, stärkere Muskeln und Knochen, weniger Stress und mehr Energie und Vitalität.

Ich empfehle körperliche Aktivität als einen Teil eines augenfreundlichen Lebensstils. Das gehört zu meinem persönlichen Alltag wie selbstverständlich dazu.

Dr. Fabia Müller-Groh, Expertin für Augengesundheit

Bewegen Sie sich täglich machen Sie einen Spaziergang oder genießen SIe die Landschaft auf dem Fahrrad. Nehmen Sie die Treppe anstelle des Fahrstuhls. Versuchen Sie folgende Ziele zu erreichen:

  • Erwachsene: 30-60 Minuten körperliche Aktivität täglich
  • Kinder und Jugendliche: 90 Minuten körperliche Aktivität täglich

Falls Sie gesundheitliche Einschränkungen haben, besprechen Sie dies vorher mit Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt, bevor Sie mit einem Bewegungsprogramm beginnen.


Eisbaden

Warum es gut für den Körper und die Augen­gesundheit sein kann

Eisbaden bedeutet, für kurze Zeit in sehr kaltem Wasser zu baden – oft zwischen 0 und 5 Grad Celsius. Es ist ist eine Form der akuten thermischen Stressbelastung. In der Regel dauert ein Eisbad bis zu 5 Minuten. Eisbadende steigen zum Beispiel im Winter in einen See oder nutzen eine Wanne oder ein Fass, in dem die Wassertemperatur konstant kühl gehalten wird. Wichtig ist, dabei ruhig und kontrolliert zu atmen sowie die Badezeit konsequent zu beachten.

Diese Methode ist zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen hinsichtlich ihrer Effekte auf Immunmodulation, neuroendokrine Regulation und zelluläre Adaptationsprozesse im gesamten Organismus.

Was passiert beim Eisbaden im Körper?

Wenn der Körper ins kalte Wasser kommt, passiert Folgendes:

  • Die Blutgefäße ziehen sich zusammen – auf diese Weise spart der Körper Wärme (fachlich: Vaso­konstriktion peripherer Gefäße).
  • Nach dem Bad weiten sich die Gefäße wieder (fachlich: kompen­satorische Vaso­dilatation post­expositionell). Das fördert die Durch­blutung und damit verbessert es die sogenannte Mikro­zirkulation in den Kapillaren unseres Körpers. Wissen­schaftlich ist dieser Vorgang auch in den Blutgefäßen der Netzhaut (Retina) und der Aderhaut (choroidal) denkbar.
  • Der Körper schüttet dabei Stress­hormone wie Adrenalin und Nor­adrenalin, Cortisol und β-Endorphinen aus. Eisbadende fühlen sich danach wach und klar im Kopf, das subjektive Wohl­befinden wird gesteigert und Stress reduziert.
  • Es entstehen entzündungs­hemmende Stoffe, die unser Immunsystem stärken. Dadurch werden nachweislich systemische Entzündungsmarker wie z. B. IL-6, TNF-α bei regelmäßigem Eisbaden verringert. Zum Teil werden auch NF-κB-Signalwege beeinflusst.
  • Sogenannte Hitze-Schock-Proteine werden hochreguliert (HSP70 und HSP90). Sie gehören zu unseren zellulären Schutz­mechanismen bei oxidativem Stress. Sie unterstützen die natürliche Protein­reparatur und stabilisieren unsere Zell­strukturen.
  • Darüber hinaus werden antioxidative Enzymsysteme (z. B. Superoxid-Dismutase, Glutathion­peroxidase) aktiviert. Das führt zur Verringerung freier Radikale im Stoffwechsel.

Und was bringt Eisbaden für die Augen und in den Zellen?

Auch wenn direkte Studien zur Wirkung von Eisbaden auf ophthalmologische Parameter bislang begrenzt sind, lassen sich aus der Systemik plausible mögliche Zusammenhänge ableiten:

Verbesserung der Schlafqualität und Stressreduktion durch Aktivierung unseres Parasympathikus – beide Faktoren stehen in indirektem Zusammenhang mit der Augengesundheit, z. B. durch Einfluss auf den Augeninnendruck und die Mikrozirkulation in den Kapillaren (Grüner Star, Niedrigdruckglaukom).

Durchblutungsförderung der Augengefäße (z. B. an der Netzhaut und Aderhaut) könnte insbesondere bei gefäßbedingten Funktionsstörungen (z. B. altersbedingte Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Grüner Star und Trockenen Augen) unterstützend wirken.

Verringerung von Entzündungsprozessen (Modulation inflammatorischer Prozesse) könnte sich günstig auf niedriggradige Entzündungszustände auswirken, wie sie z. B. bei trockenen Augen (Meibomdrüsen-Dysfunktion) oder bei altersbedingte Makuladegeneration (AMD) diskutiert werden.

Reduktion oxidativen Stresses könnte das Fortschreiten degenerativer Prozesse im retinalen Gewebe – insbesondere an der Makula bei AMD – abschwächen.

Wichtig: Eisbaden sollten Sie nur nach einem Gesundheitscheck, mit fachlicher Begleitung und mit Vorsicht beginnen.

Wer Herzprobleme oder Kreislaufbeschwerden hat, sollte vorher sich zuvor unbedingt einem ärztlichem Check unterziehen.

Eisbaden: Meine persönliche Erfahrung

Ich selbst praktiziere das Eisbaden regelmäßig 1x jede Woche – im Haus in einer Kältewanne. Ich erleide sehr selten Erkältungskrankheiten, spüre mehr Energie, bessere Konzentration und einen positiven Effekt auf meine Augen – weniger Entzündung durch Trockenheit. Ich bin von den gesundheitlichen Vorteilen für meinen gesamten Organismus fest überzeugt.

Fernsehbeitrag über Eisbaden und Gesundheit
(NDR Visite)